Bayerisches Rotes Kreuz, Traumabetreuung von Kindern, Fortbildung
Bayerisches Rotes Kreuz, Traumabetreuung von Kindern, Fortbildung Syrien, Afghanistan, Somalia, Irak – tagtäglich werden wir mit den Bildern von grausigen Kriegsschauplätzen konfrontiert. Den Menschen bleibt nur die Flucht – vor Tod, Gewalt, Vertreibung und Hunger. Viele von ihnen haben Schutz in Deutschland gefunden. Doch insbesondere für Kinder sind die schrecklichen Erlebnisse schwer zu bewältigen. Nicht wenige von ihnen leiden an posttraumatischen Belastungsstörungen, die bedeutende Auswirkungen auf ihr soziales Verhalten haben können: sie sind ängstlich, traurig, schreckhaft, aggressiv oder ziehen sich völlig zurück. Auch körperliche Symptome wie Schlafstörungen, Bauchschmerzen, Appetitlosigkeit oder Kopfschmerzen sind keine Seltenheit. Die verletzten kleinen Seelen stellen das pädagogische Fachpersonal deutscher Kindertagesstätten vor große Herausforderungen. Die modulare Fortbildung „(Traumatisierte) Flüchtlingskinder in der Kindertagesstätte“ des Bayerischen Roten Kreuzes (BRK) vermittelt Erziehern und Erzieherinnen allgemeine Grundlagen der Traumapädagogik, Bindungstheorie und Resilienzstärkung. Sie erhalten wertvolle Handlungstipps für den Umgang mit den Kindern und lernen bestimmte Verhaltensweisen als Folge des Traumas zu erkennen. So können sie die Mädchen und Jungen zukünftig bei der Verarbeitung unterstützen. Auch Informationen über die Länder und Kulturen oder die Fluchtgründe sind Teil der Weiterbildungsmaßnahme. Kindertageseinrichtungen sind eine wichtige Unterstützung bei der Eingewöhnung und Integration von Familien mit Migrationshintergrund. [...]