SeeKuh, One Earth – One Ocean

Der Verein One Earth – One Ocean hat es sich zur Aufgabe gemacht, der Verschmutzung der Weltmeere, Flüsse und Seen durch Plastikmüll entgegenzuwirken und die Gewässer von Plastikabfällen, Chemikalien und Ölen zu befreien. Eine der größten Herausforderungen unserer Zeit. Eigens zu diesem Zweck wurde mit finanzieller Unterstützung der Röchling Stiftung der Katamaran „Seekuh“ gebaut. Er wird als „maritime Müllabfuhr“ eingesetzt und fischt an der Wasseroberfläche treibende Kunststoffteile heraus.

Aber Vereinsgründer Günther Bonin und sein Team dringen noch viel tiefer in die Materie. Sie werten weltweit entnommene Wasserproben aus. Unsere Stiftung finanzierte das hierfür dringend benötigte Infrarot-Spektrometer inklusive Zubehör. Hiermit kann der Verein sämtliche Plastikarten analysieren und bestimmen.

Der Verein One Earth – One Ocean verfügt mit seiner Seekuh über eines der am weitesten vorangeschrittenen Konzepte einer maritimen Müllabfuhr. Die Seekuh demonstrierte ihre Einsatzbereitschaft bereits im Hafen von Hongkong und wird derzeit für den Einsatz in der Ostsee vorbereitet.

Mit der Seekuh unterstützen wir nachhaltig die Erforschung des Problems und den geplanten Aufbau einer internationalen Datenbank der Verschmutzung.

Seekuh besteht internationale Premiere in Hongkong

Kuratoriumsmitglieder der Röchling Stiftung waren vor Ort

Die Seekuh hat ihre internationale Bewährungsprobe mit Bravour bestanden. Das von der Münchener Umweltschutzorganisation „One Earth, One Ocean (OEOO)“ entwickelte und mit Unterstützung der Röchling Stiftung gebaute Müllsammelschiff ist seit 1. Februar vor Hongkong unterwegs und zeigt in der asiatischen Metropole Flagge für eine der größten ökologischen Herausforderungen unserer Zeit.
Nach einer langen Seereise in vier Überseecontainern aus Lübeck und einem Zusammenbau in Rekordzeit legte die Seekuh pünktlich vor dem Maritimen Museum der ehemaligen Kronkolonie an. „Es war ein bewegender Moment, die Seekuh vor der beeindruckenden Kulisse von Hong Kong Island aufkreuzen zu sehen“, berichten Michael und Karin Röchling. Die beiden Mitglieder des Kuratoriums der Röchling Stiftung waren nach Hongkong gereist, um die Seekuh in Empfang zu nehmen.

Vor rund 100 geladenen Gästen aus der Wirtschaft und aus anderen Umweltschutzorganisationen warb OEOO-Gründer und Seekuh-Schöpfer Günther Bonin um Unterstützung für sein ambitioniertes Vorhaben. „Die Gäste waren sehr angetan und applaudierten mit echter Begeisterung“, freut sich Michael Röchling von dem Festakt.
Er sieht in der Premiere abseits europäischer Breiten einen echten Meilenstein. Denn mindestens so herausfordernd wie die Seetüchtigkeit und die technische Funktion des Müllsammelschiffs gestaltet sich die organisatorische Abwicklung seiner Einsätze – von den notwendigen Genehmigungen und der Unterstützung der örtlichen Verwaltungen bis hin zur Logistik. „Das war echte Pionierarbeit der engagierten Mitglieder“, lobt Michael Röchling und meldet froh nach Hause: „Die Seekuh ist weltweit einsetzbar und hat noch viel Überzeugungsarbeit zu leisten.“

In den Medien

Unser Seekuh-Projekt mit dem Verein One Earth – One Ocean fand großen medialen Anklang. “Wir freuen uns, dass die Seekuh und ihre Mission weiterhin Aufmerksamkeit genießt. Als Unterstützer der ersten Stunde haben wir ihre Entwicklung weiterhin im Fokus”, so Gräfin Annunziata Hoensbroech.
Stellvertretend für zahlreiche Veröffentlichungen der lokalen, regionalen und überregionalen Presse sowie verschiedener Fachmedien hier ein Ausschnitt:

Kieler Nachrichten 26.09.2016

„Höhepunkt am Sonntag war die Taufe des Müllsammelschiffs ‚Seekuh‘ des Vereins ‚One Earth – One Ocean‘. Der erste Wurf von Annunziate Gräfin Hoensbroech war noch etwas zaghaft, beim zweiten Versuch zerplatze die Flasche dann und die ‚Seekuh‘ war traditionsgemäß getauft. ‚Es ist für mich eine große Freude, Schiffspation der ‚Seekuh‘ zu sein‘, sagte Gräfin Hoensbroech. Als Vorsitzende des Kuratoriums der Röchling Stiftung unterstützt sie den Bau und die Entwicklung des Müllschiffs schon seit vielen Jahren. `Ich teile das Vorhaben und die Ansichten des Vereins One Earth – One Ocean. Deswegen ist die Taufe auch eine Herzensangelegenheit von mir´.“

Recyclingportal 27.09.2016

“‘Seekuh’ gegen ‘Marine Littering’: Weltweit erstes Müllsammelschiff getauft […] Der Spezialkatamaran zum Sammeln von Plastikmüll wurde von Günther Bonin, dem Gründer der Münchner Umweltorganisation One Earth – One Ocean e.V., entwickelt. Es ist zerlegbar und kann per Frachtcontainer zu Einsätzen an jeden Ort der Welt gebracht werden.”

Ecopressblog 28.09.2016

“Die Katamaranform ermöglicht es bei einem Tiefgang von nur 60 Zentimetern, zwischen den beiden Rümpfen eine
Netztkonstruktion ins Wasser abzusenken, mit der der Plastikmüll bis in eine Tiefe von zwei Metern herausgefischt wird. Damit sich
keine Lebewesen in den Netzen verfangen, fährt die durch zwei Außenbordmotore à 63 PS angetriebene SEEKUH in
Schrittgeschwindigkeit. In Gegenden mit hohem Müllaufkommen im Wasser kann sie mit ihren Netzen täglich mehrmals 2-3
Tonnen sammeln oder bei hohen Verunreinigungen am Strand den Müll nach dem Baggerprinzip direkt an Land schieben. Später
sollen HOCHSEEKÜHE – autark durch Wind- und Sonnenenergie angetrieben – auf hoher See selbständig Plastikmüll sammeln.”

Süddeutsche Zeitung 21.04.2017

“[…] die Röchling Stiftung hat sogar seine komplette ‘Seekuh’ für etwa 400 000 Euro finanziert. Die ‘Seekuh’ ist ein Forschungs-, Reinigungs- und Aufklärungsschiff in Sachen Plastikmüll. […] Bonin möchte bald ein noch größeres Schiff bauen. Der Name ‘Seeelefant’ steht schon fest. Das Schiff soll nicht nur Plastikmüll sammeln können, sondern ihn mit einer Verölungsanlage an Bord auch sofort verwerten. ‘In fünf Jahren soll er fahren’, skizzierte der Umweltaktivist seinen Zeitplan.”

NDR, Sendung “DAS!”, 04.10.2017

“Spezialkatamaran befreit Meere von Plastikmüll”. Um den Beitrag anzusehen, hier klicken.