POLYPROBLEM-REPORT: Straws on Trial
POLYPROBLEM-Report der Röchling Stiftung und Wider Sense Strafsache Strohhalm Verbote von Einweg-Plastik wirken, greifen aber meist zu kurz Verbote von Einweg-Plastikartikeln wie Plastiktüten und Strohhalmen führen sowohl zu einem spürbaren Rückgang der Vermüllung von Straßen und Stränden als auch zu einer intensiveren öffentlichen Diskussion über nachhaltigen Konsum. Die Gesamtmenge an Kunststoffabfällen lässt sich mit so genannten „Plastikverboten“ hingegen nicht signifikant verringern. Zu diesem Ergebnis gelangt der POLYPROBLEM-Report der gemeinnützigen Röchling Stiftung und des Beratungshauses Wider Sense in Zusammenarbeit mit dem Wuppertal Institut für Klima, Energie, Umwelt. Unter dem Titel „Strafsache Strohhalm“ hat das Autorenteam die Wirkung staatlicher Verbote von Einweg-Plastikprodukten unter die Lupe genommen. „Ob Verbote bestimmter Produkte und ihres Gebrauchs zur Bewältigung globaler ökologischer Krisen geeignet sind, ist eine umstrittene Grundsatzfrage. Wir wollten wissen, ob die Effekte über eine symbolische Wirkung hinausgehen“, umreißt Uwe Amrhein, Stiftungsmanager der Röchling Stiftung die Zielsetzung. Das Autorenteam hat dazu auf drei Kontinenten recherchiert – in Kenia, Kalifornien und Deutschland – und aus Gesprächen mit Expertinnen und Experten Fallstudien erarbeitet. Verbote bestimmter Einweg-Plastikartikel gibt es seit vielen Jahren in den meisten Ländern der Erde. Sie sind allerdings so verschieden ausgestaltet und auf unterschiedliche Produkte bezogen, dass sie bisher nicht zum globalen Aus für [...]