Nachwuchsforscher untersuchen Einfluss
von Mikroplastik auf Meeresbewohner
Röchling Stiftung kooperiert mit GEOMAR Helmholtz-Zentrum für Ozeanforschung in Kiel
Miesmuscheln filtern unaufhörlich Partikel aus dem Wasser. Davon leben die Tiere. Aber macht es für den Organismus einen Unterschied, ob er natürlich vorkommende Sedimente abscheidet oder Mikroplastik-Partikel? Dieser Frage gehen angehende Meeresbiologen aus verschiedenen Ländern gemeinsam im Rahmen ihrer Masterarbeiten nach.
Koordiniert wird die internationale Forschungsinitiative am GEOMAR Helmholtz-Zentrum für Ozeanforschung in Kiel. Die Röchling Stiftung unterstützt das Vorhaben mit einer finanziellen Förderung der notwendigen Personalstellen.
Dass Mikroplastik inzwischen die Nahrungskette vollständig – bis hin zum Menschen – erfasst hat, ist nachgewiesen. Unklar ist, welchen Einfluss die winzigen Kunststoffpartikel auf die aufnehmenden Organismen tatsächlich haben. Dazu soll die Arbeit der Nachwuchsforscher an den Miesmuscheln wertvolle Hinweise liefern. Dass die Teilnehmerinnen und Teilnehmer von verschiedenen Kontinenten kommen und dort auch ihre miteinander abgestimmten Experimente durchführen, ist dabei von großem Vorteil. So können die Miesmuscheln unter unterschiedlichen Bedingungen dem Mikroplastik ausgesetzt werden.
Das Programm des GEOMAR unter dem Titel „GAME“ folgt jedes Jahr einem festen Muster: Studierende am Kieler Institut bilden Tandems mit jeweils einem Studierenden an einem internationalen Partnereinrichtung. Zweimal treffen sich alle Teams in Kiel, um ihre Ergebnisse zusammenzuführen.