bia valide und robuste Daten über in der Umwelt aufgefundene Kunststoffflaschen zu sammeln und die dazugehörigen Marken zu dokumentieren. Hierfür erhalten die lokalen Partnerorganisationen ein entsprechendes Training, um im Zuge ihrer Aufklärungsarbeit und Clean-up-Aktionen zur Datensammlung und -verarbeitung sowie der Durchführung von Hintergrundrecherchen zu Produktdaten von Marken, Herstellern und Händlern beizutragen.69 Die Grundlage hierfür bildet eine App, über die die Barcodes von Plastikflaschen gescannt und die entsprechenden Informationen hinterlegt werden: unter anderem Marke, Produktname, Gewicht, Hersteller. Auf die Daten kann frei über die Wastebase DATA-Plattform zugegriffen werden, wo entlang von Herstellern und Marken gefiltert und beispielsweise Abfall-Hotspots eingesehen werden können.70 Zudem geben monatliche Berichte Auskunft über die Top-5-Flaschenmarken, von denen die meisten aus der Umwelt in den Regionen der Kooperationspartner gesammelt wurden.71 Der Ansatz von Unwaste.io ist vielversprechend, weil die Datenbank lokalen Umweltaktivisten und NGOs solide Beweise liefert, um damit direkten Druck auf bestimmte Marken, die Industrie und Politik auszuüben und die Ableitung von Lösungsansätzen oder die wirksame Umsetzung von EPR-Maßnahmen einzufordern.72 In diesem Zusammenhang scheint eine Ausweitung von PET-Flaschen auch auf andere Verpackungsformen sinnvoll zu sein. 69 Unwaste.io (o. J.) (1) 70 Wastebase (o. J.) 71 Wastebase (2023) 72 Unwaste (2021) Unwaste.io Quelle: Unwaste 47
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